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Klimawandel sorgt für Extremwetter: Projektgruppe erarbeitet Lösungen

Veröffentlicht am 02.06.2021 (Archivierte Meldung)

Xanten. Starkregen - der Keller läuft voll. Eine Woche starke Sommerhitze - die Felder trocknen aus. Die Folgen des Klimawandels werden extremer und der Kreis Wesel will sich gegenüber solchen Wetterereignissen robust aufstellen. Hierzu erarbeiten derzeit mehrere Projektgruppen rund um das Thema ‚Klimafolgeanpassung‘ Lösungskonzepte. Für die Beteiligten im Kreis Wesel am Projekt ‚Evolving Regions‘ heißt es 2021: Halbzeit. „Wir haben jetzt ein Jahr zusammengearbeitet und schon viele tolle Ideen, um am Ende einen durchdachten Plan mit praxisnahen Empfehlungen zu präsentieren“, berichtet Beatrice Sy, Regional-Promotorin für den Kreis Wesel. Derzeit plant das Projektteam verschiedene Maßnahmen, u. a. wie in Trockenzeiten genug Trink- und Löschwasser bereitgestellt werden kann. Sie stellen sich ebenfalls der Frage, wie Innenstädte und Ortszentren auf Hitzeperioden vorbereitet werden können.

Ideenentwicklung zu verschiedenen Themen

Die Mitwirkenden kommen aus Kommunen, Verbänden und der freien Wirtschaft, beispielsweise aus Wald- und Landwirtschaft, Wasser-, Boden- und Energiewirtschaft, Stadt- und Freiraumplanung, Natur- und Klimaschutz. Gemeinsam gehen sie die Bereiche ‚Gesunde Lebensverhältnisse‘, ‚Infrastruktur‘ und ‚Nachhaltige Landnutzung und Landwirtschaft‘ an. 18 Arbeitstreffen sind angedacht und am Ende soll ein Plan stehen, um Wissen zu vermitteln und ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen. Zudem entwickeln die Projektteilnehmenden bauliche, technische und integrierte Lösungen für Klimafolgenanpassungen und arbeiten alternative Bewirtschaftungsformen im Sinne der Prävention des weiteren Klimawandels aus. Im Falle von Extremwetter-Ereignissen sollen somit Gefahren und Risiken reduziert werden, zum Beispiel die Sicherstellung von Wasser-kapazitäten für Löschwasser bei langen Hitzeperioden.

 

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Bildzeile: Die Projektteilnehmer entwickeln einen Plan, um beispielsweise die Gefahren durch Starkregen zu reduzieren. (Foto: Judith Boll)