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Weitere Fördermittel für Photovoltaikanlagen zu haben

Veröffentlicht am 06.05.2020 (Archivierte Meldung)

Um den Klimaschutz weiter zu stärken, beteiligt sich die Stadt Xanten als eine von 15 Pilotkommunen an der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Ein Schwerpunkt ist die Bereitstellung von Fördermitteln für Photovoltaikanlagen, die bei der Stadt Xanten beantragt werden können. Derzeit gibt es noch sieben Zuschüsse für Hauseigentümer*innen (jeweils 300 €) und drei Zuschüsse für Unternehmer*innen (jeweils 500 €). „Wir hoffen durch den kleinen finanziellen Anreiz noch mehr Menschen von dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung zu überzeugen“, sagt Lisa Heider, die Klimaschutzmanagerin der Stadt Xanten.

Aufgrund der stark gesunkenen Modulpreise rechnen sich aber gut geplante Photovoltaikanlagen auch ohne Fördermittel. Wurde in früheren Jahren der gewonnene Strom ins Netz eingespeist und großzügig vergütet, wird heute der auf dem eigenen Dach produzierten Strom größtenteils selbst genutzt und so ca. 30 Cent pro kWh Strom eingespart. Das können je nach Anlagen- und Dachgröße sowie Stromverbrauch schnell 700 bis 1.000 Euro pro Jahr sein, so dass sich die Investition spätestens nach 10 Jahren amortisiert hat und die nachfolgenden Jahre der Strom kostenlos vom Himmel fällt.

Im Xantener Stadtgebiet haben bereits 13 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 100 kWp eine Förderzusage erhalten. Dies entspricht dem Stromverbrauch von ca. 35 Dreipersonenhaushalten. Drei der in Xanten geförderten Anlagen wurden bereits in Betrieb genommen und die Erfahrungsberichte der neuen Besitzer*innen sind überzeugend. Es fühle sich gut an durch die eigene Stromproduktion unabhängiger zu sein, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig Geld zu sparen. Der Aufwand für die Installation und Wartung war unkompliziert und minimal, so die Rückmeldungen der Xantener*innen. Während der Zuspruch für Photovoltaik im Eigenheim schon sehr groß ist, muss sich die Technik im Xantener Gewerbe noch besser etablieren. „Wenn alle geeigneten Dachflächen unserer Gewerbegebiete für den Solarstrom genutzt werden würden, könnten im Jahr ca. 11 700 Tonnen Treibhausgase eingespart werden“, so Lisa Heider.

Der Weg zur eigenen Photovoltaikanlage ist nicht sonderlich schwer. Ein erster Schritt zur Orientierung ist der Blick in das regionale oder kommunale Solardachkataster. Dort können Sie mit wenigen Klicks überprüfen, ob Ihr Dach genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine Photovoltaikanlage rechnet. Das Kataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation Ihres eigenen Solarkraftwerks finden Sie auf der Webseite der Ausbau-Initiative www.solar.metropole.ruhr.

Alle Informationen zum Förderprogramm sowie die Antragsformulare finden Sie auf der Homepage der Stadt Xanten unter dem Link https://www.xanten.de/de/dienstleistungen/solarmetropole-ruhr/.

Für Rückfragen steht die Klimaschutzmanagerin Lisa Heider unter der Telefonnummer 02801 772 197 oder per E-Mail an lisa.heider@xanten.de zur Verfügung.