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Kooperation der „Nachbarschaftsberatung“ und der Marienschule Xanten.

Veröffentlicht am 18.09.2019 (Archivierte Meldung)

Der Leitgedanke des LEADER-Projektes Nachbarschaftsberatung wird künftig auf das Sozialpraktikum der Marienschülerinnen übertragen. Im Schuljahr 2019/2020 wird das neue Sozialpraktikum erstmalig an der Marienschule umgesetzt.

Beim Elternabend am 10.09.2019 wurde das LEADER-Projekt „Nachbarschaftsberatung“ von Beate Pauls (Regionalmanagerin LEADER-Region „Niederrhein: Natürlich lebendig!“), Manuel ter Bekke (Nachbarschaftskoordinator für die Stadt Xanten) und Michael Lemkens (Schuldirektor Marienschule Xanten) den Eltern der 90 Schülerinnen der 8. Klassen in der Aula der Marienschule vorgestellt. BM Thomas Görtz ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden persönlich zu begrüßen und als „Junge vom Dorf“ für das Projekt und sorgende Nachbarschaften zu werben.

Die „Nachbarschaftsberatung“, welche in den vier Kommunen Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten verortet ist, hat sich den Aufbau eines Ehrenamtler-Netzwerkes zur Aufgabe gemacht. Mithilfe der ehrenamtlichen Nachbarschaftsberater sollen niederschwellig und auf nachbarschaftlicher Ebene Hilfebedarfe von Menschen in Problemlagen erkannt werden. Die Nachbarschaftsberater können dann an geeignete Beratungsstellen verweisen. Zielsetzung ist das Vermeiden von Isolation, die Vermittlung passender Hilfen und die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Das Schulprojekt der Marienschule knüpft an diesen Gedanken an. Unter dem Motto „Wie kann ich Sie unterstützen?“ können die Schülerinnen die ehrenamtlichen Nachbarschaftsberater*innen bei Ihrer Tätigkeit begleiten oder aber auch Arbeitsgemeinschaften zu verschiedenen projektbezogenen Themenfeldern bilden. Hier ist z.B. die Planung und Durchführung eines Generationendialoges oder von Internet- und Handykursen denkbar. Aber auch kleinere Dienste wie Einkäufe tätigen oder Begleitung zu Arztterminen können Aufgaben der Schülerinnen sein. „Wir entwickeln die Idee der „Nachbarschaftsberatung“, bei der es im Kern um soziale Kontaktaufnahme und das Aufdecken von Problemlagen in Gesprächen geht, im Rahmen des Schulprojektes ein Stück weiter. So gibt es für das Schulprojekt eigene altersgerechte Konzepte, die sogar kleinere praktische Hilfeleistungen beinhalten können“, erläutert der Koordinator Manuel ter Bekke.

Die positive Sozialverpflichtung, die aus dem Engagement in den Schülergruppen entsteht, unterstützt die eigene Haltung zu mehr Verantwortung, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Aufmerksamkeit und Toleranz. Die Projektierung trägt so zu einem besseren generationenübergreifenden Verständnis für einander bei. Außerdem fördert das Schulprojekt Eigeninitiative und Engagement. Durch den Dialog der Generationen lernen Jung und Alt voneinander und setzen sich füreinander ein. Hierdurch können neue Sichtweisen über die andere Generation entstehen, die ein Miteinander persönlich und auch gesellschaftlich fördern können.

Begleitet und angeleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Lehrerinnen und Lehrern, Ihren Eltern sowie durch die Nachbarschaftsberater und dem Nachbarschaftskoordinator für die Stadt Xanten.